Zermürbungstaktik der Stadt verunsichert Unternehmen

17.06.2020

Frankfurter Hafenanlieger von Wohnungsbauplänen Mike Josefs geschockt

(Frankfurt, 17. Juni 2020)
Der weder im Vorfeld angekündigte noch mit den Hafenanliegern besprochene Vorstoß von Planungsdezernent Mike Josef Teile des Osthafens zukünftig für Wohnungsbau zu nutzen, hat zu großer Verunsicherung bei den Hafenanliegern geführt. Seit Jahren gibt es immer wieder Bestrebungen Unternehmen aus dem Osthafen, dem letzten großen Frankfurter Gewerbe- und Industriegebiet, zu vertreiben. 

„Unsere Mitgliedsunternehmen haben diesen Standort seit Jahrzehnten geprägt und weiterentwickelt und benötigen für Investitionen in teilweise Millionenhöhe zum Erhalt und Ausbau ihrer Standorte Planungssicherheit“, erklärt Christian Eichmeier Vorstandsvorsitzender der GFH und Geschäftsführer des Containerterminals im Osthafen. Mit dem Bekenntnis der Stadt Frankfurt zum Osthafen als Gewerbegebiet im Jahre 2012 und der Zusage die Pachtverträge bis 2050 zu verlängern, hofften die Anlieger damals endlich diese Planungssicherheit zu erhalten.   

Nachdem Mike Josef selber bei seinem Vortrag auf dem Frankfurter Hafengespräch im November 2017 die Zusage zum Erhalt des Gewerbegebietes Osthafen bis mindestens 2050 gegeben hatte, schienen die Hafenanlieger ihrer großen Sorge um die Existenz ihres Standortes endgültig entledigt. „Das nun zwei Jahre später der Planungsdezernent bereits wieder eine Rolle rückwärts macht, ist für uns eine riesen Enttäuschung“, spricht GFH-Geschäftsführer Thorsten Hölser allen Hafenanliegern aus der Seele. „Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Stadt mit einer Zermürbungstaktik die Unternehmen dauerhaft verunsichern und den Osthafen dadurch als Industrie- und Gewerbestandort unattraktiv machen will.“            

Die bereits heute angrenzende Wohnbebauung führte schon zu erheblichen Problemen und konkreten Verwerfungen in der Vergangenheit. Eine Ausweitung der Wohnbebauung im Osthafen hätte ungeahnte Konsequenzen mit der Abwanderung von Arbeitsplätzen, dem Verlust von Gewerbesteuern und nicht zuletzt massiven Steigerungen und Belastungen beim Verkehr und den damit verbundenen Emissionen. 

„Die größtenteils seit Jahrzehnten im Osthafen ansässigen Unternehmen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt Frankfurt, was nicht erst in der Finanz- und Wirtschaftskrise sehr deutlich wurde. Daher fordern wir nun endlich ein klares und unwiderrufliches Bekenntnis der Stadt zum Industrie-, Gewerbe- und Logistikstandort Osthafen“, bringt Christian Eichmeier die Erwartungen der Hafenanlieger auf den Punkt.  

Gemeinschaft Frankfurter Hafenanlieger
Die Gemeinschaft Frankfurter Hafenanlieger ist eine Interessenvertretung von über 30 Mitgliedsunternehmen, die ihre Unternehmensstandorte in den Frankfurter Häfen haben. Aufgaben und Ziele der GFH sind es, über die Wirtschaftsstandorte Frankfurter Häfen zu informieren und als Ansprechpartner für Politik, Medien und Öffentlichkeit zur Verfügung zu stehen. Des Weiteren will die GFH verlässliche Rahmenbedingungen schaffen und den bedeutenden Wirtschaftsstandort Hafen in Frankfurt erhalten. 

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