Zum 100-jährigen Geburtstag des Frankfurter
Osthafens, der mit seiner trimodalen Anbindung eine der zentralen logistischen
Drehscheiben ist, haben die anliegenden Industrie- und Logistikunternehmen eine
neue Investitionswelle geplant. Eine Umfrage der GFH ergab, dass die Hafenanlieger
alleine in den letzten Jahren ca. 50 Mio. € im Osthafen investiert haben. „Nach
den derzeitigen Überlegungen liegen in den Schubladen der Unternehmensleitungen
Pläne bis zum Jahre 2020 mit Investitionen von nahezu 100 Mio. €“, berichtet
Christian Eichmeier, der Vorstandsvorsitzende der GFH. Eine der größten
Investitionen erfolgte in die
Kampffmeyer-Mühle, deren Umbau mit ca. 10 Mio. € veranschlagt wurde. Auf der
gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens wartet die Contargo Rhein Main GmbH darauf, mit der Erweiterung des Containerterminals eine 20 Mio € Investition starten zu
können.
Die notwendigen Investitionen wollen
die Mitglieder der GFH nicht nur einmalig sondern kontinuierlich im Osthafen
tätigen, wofür die seitens der Stadt Frankfurt zusagte Planungssicherheit ein
wichtiger Standortfaktor darstellt. Wirtschaftsdezernent Markus Frank begrüßte
die Pläne der Hafenanlieger: „Die Investitionen der Hafenanlieger sind überaus
wichtig für den Wirtschafts- und Logistikstandort Frankfurt am Main. Daher
haben wir die Investitionsbereitschaft der Unternehmen im Hafen zum Anlass
genommen, Planungssicherheit herzustellen, indem wir die Laufzeiten der
Pachtverträge bis ins Jahr 2050 verlängern.“
Auf Einladung der Frankfurter Personenschifffahrt Anton Nauheimer konnte das 3. Frankfurter Hafengespräch mit einer besonderen Location aufwarten, indem die Tagung der Gemeinschaft Frankfurter Hafenanlieger (GFH) auf der J.W. Goethe (Primus Linie) stattfand. Als Gastredner konnte der Vorstandvorsitzende Christian Eichmeier den Planungsdezernenten der Stadt Frankfurt Mike Josef begrüßen.
Planungsdezernent Mike Josef führte in seinem Vortrag aus, das man bei der Stadtplanung in Frankfurt vor der Quadratur des Kreises stehe. Die Stadt müsse für ihr rasantes Wachstum Flächen sowohl für Wohnungen, Schulen und Kindergärten wie auch für die Wirtschaft vorhalten. Dabei soll zum Wohle der Bevölkerung der Grüngürtel nicht in Frage gestellt werden, der immerhin ein Drittel der Stadtfläche ausmache. In einem neuen Masterplan Industrie seien als Perspektive 90 Hektar bis 140 Hektar Gewerbeflächen ausgewiesen. Weitere 88 Hektar seien langfristig vorhanden. Die konkurrierende Interessen in der Stadt zielführend auszugleichen sei eine riesige Herausforderung. Daher werde nach wie vor an dem Stadtentwicklungskonzept gearbeitet, um bis zum Jahr 2030 ausreichend Gewerbeflächen festzuschreiben. Der Osthafen, stellte der Planungsdezernent fest, sei für Frankfurt „unverzichtbar“. Ober- und Unterhafen seien bis 2050 nicht angreifbar – so hat es auch das Stadtparlament beschlossen. In der Diskussion wurde aber auch deutlich, dass die Flächen im Osthafen für Investoren insbesondere aus der Immobilienwirtschaft weiterhin von größtem Interesse sind.
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