Investition bis 100 Mio € im Osthafen geplant

02.07.2012

Unternehmen erwarten Planungssicherheit von der Stadt Frankfurt am Main

(Frankfurt/M., 2. Juli 2012) Zum 100-jährigen Geburtstag des Osthafens in Frankfurt haben die anliegenden Industrie- und Logistikunternehmen ihre Geschenke bereits vorbereitet. Eine aktuelle Umfrage der Gemeinschaft der Frankfurter Hafenanlieger (GFH) ergab, dass die Hafenanlieger alleine in den letzten fünf Jahren ca. 50 Mio. € im Osthafen investiert haben. Aber dies soll noch lange nicht das Ende sein. „Nach den derzeitigen Überlegungen liegen in den Schubladen der Unternehmensleitungen Pläne bis zum Jahre 2020 mit Investitionen von nahezu 100 Mio. €“, berichtet Christian Eichmeier, der Vorstandsvorsitzende der GFH. Eine der größten Investitionen erfolgt zurzeit in die Kampffmeyer-Mühle, deren erste Umbauphase bis 2013 ca. 10 Mio. € umfasst. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens wartet die Contargo Rhein Main GmbH (ein Unternehmen der Rhenus Gruppe) nur auf den Startschuss, um mit der Erweiterung des Containerterminals zu beginnen. Dadurch würden Investitionen von über 20 Mio. € in den Osthafen fließen. 

Die Industrie- und Logistikunternehmen haben sich auch Dank der Standortvorteile des Osthafens im Wettbewerb gut positioniert. Dennoch warten zukünftig weitere große Herausforderungen, die nur mit einem leistungsfähigen Standort bewältigt werden können. Die notwendigen Investitionen wollen die Mitglieder der GFH nicht nur einmalig sondern kontinuierlich im Osthafen tätigen. „Dazu benötigen wir jedoch seitens der Stadt Frankfurt eine Zusage zur Planungssicherheit, denn unsere Standortplanungen und Investitionen haben einen Horizont von 30 und mehr Jahren“, erläutert Christian Eichmeier, Geschäftsführer der Contargo Rhein-Main GmbH und zugleich Sprecher der Gemeinschaft der Frankfurter Hafenanlieger. Die GFH und Ihre Mitglieder stehen bereit, die Erfolgsgeschichte des Osthafens auch bis zum 150-jährigen Geburtstag fortzuschreiben.

Hafendezernent Markus Frank begrüßt die Pläne der Hafenanlieger: „Ich freue mich, dass das Engagement der Stadt dazu beigetragen hat, die Kampffmeyer Mühle im Osthafen zu halten und bin überzeugt, dass die Investitionen sich auszahlen werden. Auch der Ausbau des Containerterminals der Contargo Rhein Main GmbH ist ein wertvoller Schritt, der deutlich macht, dass die Kapazitäten der Binnenschifffahrt auf dem Main noch lange nicht an ihre Grenzen gestoßen sind. Der Osthafen ist eine der zentralen logistischen Drehscheiben der Region, der mit seiner trimodalen Anbindung und hervorragenden Infrastruktur für die Zukunft bestens gerüstet ist. Die Investitionen der Hafenanlieger sind überaus wichtig für den Wirtschafts- und Logistikstandort Frankfurt am Main. Daher nehmen wir die Investitionsbereitschaft der Unternehmen im Hafen zum Anlass, Planungssicherheit herzustellen, indem wir die Laufzeiten der Pachtverträge bis ins Jahr 2050 verlängern.“

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